@IVO: Zuerst einmal wieder Danke schön, für deinen super Kommentar. Wir haben aus unserer Sicht offen gelassen, wer der bessere Entscheider ist. Obwohl wir schon dahin tendieren, dass ein Maximizer mehr Informationen sammelt & somit eine bessere Grundlage zur Bewertung schafft. Auf der Gegenseite haben wir aber auch aufgezeigt, dass sich Satisficer deutlicher wohler bzw. glücklicher mit ihren Entscheidungen anfänglich fühlen. Hier war sozusagen ja das Ziel, sich gut zu fühlen und daher nicht zu einem reinen Maximierer zu verkommen, der dann trotzt fast optimaler Suche (es ist ja nie zu Ende) sich entscheidet und dann aber keine "Ruhe" findet bzw. sogar bereut. Genauso sind wir dafür, wenn es um wichtige Entscheidungen mit hoher Tragweite geht, etwas mehr Maximizer als Satisficer zu sein. Da sich hier der Aufwand zur Informationssammlung lohnt. Sozusagen der bewusste Satisficer, der weiß, wann er maximieren sollte. Ob das bei einem Smartphone bereits anfängt ist etwas von der Person selbst abhängig. Unser Ansicht sollte die Verfügbarkeit der Informationen nicht die übergeordnete Rolle spielen, sondern der Aufwand zur Beschaffung der Informationen im Verhältnis des Nutzens. Bedenke auch, dass Irrtümer oft leicht rückgängig zu machen sind. Daher sind die Opportunitätskosten schon hoch. Ich empfehle die Folge Typ1 & Typ2 Entscheidungen. Sehr coole Anregungen. Du kannst auch gerne mal in den Entscheidungsdomian kommen!? VG, Peter

Hallo ihr zwei, wieder mal eine tolle Episode. Was mir in den Kopf gekommen ist, während ich euch zugehört habe: Maximizer funktioniert besonders dann gut, wenn er möglichst alle nötigen Informationen hat. Bei so Themen, bei denen man eventuell viel Schätzen muss, oder auch ausprobieren, da hat der Satisficer seine Vorteile, da der Maximizer ja Informationen will, nicht schätzen. Nun sagt ihr, dass man gerade bei kleinen eventuell nicht so kostspieligen Entscheidungen gerne mal den Satisfizer machen kann. Aber das sind doch meistens die Entscheidungen, bei denen ich alle Infromationen bekommen kann. Welches neue Handy soll ich kaufen, etc. Da bekomme ich alle Informationen, die ich will. Gerade bei den großen "welchen Job soll ich wählen?", "welches Produkt auf den Markt bringen?", habe ich eben fast keine belastbaren Informationen und muss mich viel mehr auf Schätzungen verlassen. Widerspricht sich das nicht? Sind nicht gerade das die Situationen, in denen der Maximizer unterliegt? Selbst, wenn der Maximizer zwar mehr Geld mit seinem Job nach dem Studium verdient, ist das das Kriterium, nach dem wir entscheiden sollten, dass die Entscheidung des Maximizers besser war? Oder wäre es hier besser gewesen, sich zu Entscheiden, hier der Satisfizer zu sein, da ich dann in meinem Job glücklicher bin und das vllt das höhere Gut ist?